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Winterexpedition mit dem Forschungsschiff MARIA S. MERIAN auf Nord- und Ostsee

Woche 1 - Kirstin Schulz: Zwischen Schlick und „Minor Revisions“

Kirstin Schulz
Kirstin Schulz, 28, Doktorandin im 3. Jahr am IOW
(Fotos: IOW)

Als ich vor knapp drei Jahren mein Mathestudium im Oberharz abgeschlossen hatte, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass ich irgendwann mitten auf der Nordsee nach Schwefel riechenden Schlick aus einem Sedimentkern in kleine Röhrchen löffeln würde. In einem interdisziplinären Projekt wie SECOS bringt eine Promotion in der physikalischen Ozeanografie auch die Assistenz bei geochemischer Probennahme auf See mit sich. Das ist zwar etwas dreckig, sorgt aber für spannende Momente: „Wir müssen jetzt schneller sein als das Wasser, was unten raus läuft!”.

Ein spannender Moment war auch die lang ersehnte Entscheidung des Journals über mein vor knapp zwei Monaten eingereichtes erstes Paper, die ich an Bord der MERIAN erhalten habe: „Minor Revisions“, also nur kleine Änderungen sind nötig. Das ist gut. So sitze ich im Chemielabor bei meinem Kollegen Florian und der „Schlauchdiva“, dem zickigen Autoanalyzer, und arbeite an meinem Manuskript – bis der nächste Sedimentkern in Röhrchen gelöffelt werden will ...

FS Merian
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