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MARNET-Station Arkona See

Umweltüberwachung

Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) erfüllt im Auftrage des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie Hamburg und Rostock (BSH) den deutschen Beitrag zur Überwachung der Meeresumwelt der Ostsee im Rahmen des Helsinki-Abkommens (HELCOM).

Wesentlicher Bestandteil dieses Abkommens ist eine kontinuierliche Überwachung der Meeresumwelt durch

  • Meereschemische, - physikalische und -biologische Untersuchungen auf fünf regelmäßig über das Jahr verteilten Monitoringfahrten
  • Aufbau und Betrieb des marinen Umweltüberwachungs-Messnetzes (MARNET) im Bereich der Ostsee mit gegenwärtig drei autonomen Messstationen
  • Geologische Untersuchungen zur Kartierung der Sedimentbeschaffenheit und zur Belastung der Sedimente mit Schadstoffen

Die gewonnenen Daten werden für regelmäßige nationale und internationale Zustandseinschätzungen der Ostsee genutzt, finden Eingang in zahlreiche Publikationen und stellen die wissenschaftliche Basis für einzuleitende Maßnahmen dar, die zum Schutz des Ökosystems der Ostsee ergriffen werden müssen.

Ausgewählte Messdaten können den Fahrtberichten und Karten entnommen werden, die das IOW online frei zugänglich bereitstellt.

Der Eigentümer aller im Rahmen des Monitoring gewonnenen Daten ist das BSH. Jede gewünschte Nutzung dieser Daten durch Dritte erfordert die Zustimmung des BSH und des IOW. Die auf diesen und weiteren Daten beruhende jährliche hydrographisch-chemische Zustandseinschätzung der Ostsee wird vom IOW in den "Meereswissenschaftlichen Berichten" veröffentlicht und vom BSH seit 2004 online verfügbar gemacht.