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Rekordjahr 2014

Das Leibniz-Institut für Ostseeforschung nutzt für die Einschätzung der thermischen Entwicklung der Ostsee seit 25 Jahren Satellitendaten, die vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Hamburg täglich empfangen und bereitgestellt werden. In diesem Zeitraum gab es noch kein Jahr, in dem fast alle Monatsmittel der Oberflächentemperatur eines Jahres in der westlichen Ostsee ca. 1- 3 °C über den langjährigen Mittelwerten lagen. In der zentralen und nördlichen Ostsee überwiegen ebenfalls die positiven Anomalien. Ausgeprägte negative Anomalien gab es nur im Juni von der östlichen Gotlandsee bis in die Bottensee. Auch in anderen Monaten waren die Anomalien kleinerer Gebiete leicht negativ und meist nicht so hoch wie in der westlichen Ostsee. Dagegen war in den Monaten Juli und August die gesamte Ostsee durch ziemlich einheitliche Temperaturen von ca. 18-20 °C gekennzeichnet, was besonders im Juli zu extremen Anomalien von 3-5 °C in der nördlichen Ostsee führte. Dadurch erreichte die gesamte Ostsee im Jahr 2014 die höchsten Jahresmitteltemperaturen der letzten 25 Jahre. Sie lag ca. 1.2 °C über dem langjährigen Mittelwert der letzten 25 Jahre und ca. 0.4 °C über dem bisher wärmsten Jahr 2008.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Dr. Herbert Siegel.

 

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