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Energiekrise bei Dorsch und Co.: Wie Überdüngung und Klimawandel die Nahrungsnetze der Ostsee verändern

Einst Brotfisch der Ostseefischerei, heute in der dauerhaften Bestandskrise - der Ostdorsch (hier in einem Netzkäfig zu Untersuchungszwecken). Foto: Annemarie Schütz, Thünen-Institut für Ostseefischerei

Gemeinsame Pressemitteilung:
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
Thünen-Institut für Ostseefischerei

Der Ostdorschbestand ist seit Jahren in der Krise. Trotz historisch niedrigem Fischereidruck erholt sich der Bestand nicht. Bislang gab es hierfür keine schlüssige Erklärung. Forschende des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) und des Thünen-Instituts für Ostseefischerei konnten nun erstmals nachweisen, dass sich in Ostseeregionen mit großflächigen Blüten fädiger Blaualgen, die durch Überdüngung und Klimawandel verstärkt auftreten, das Nahrungsnetz für den Dorsch verlängert hat. Dadurch steht der Population deutlich weniger Energie zur Verfügung als in Gebieten ohne Blaualgenblüten. Verbessert sich das Nährstoffregime nicht, kann sich der Ostdorsch nicht erholen.
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