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Mieser Fraß?
Wie Mesozooplankton auf Blaualgenblüten reagiert

Mesozooplankton
Mesozooplankton, meist millimetergroße, Minikrebse, spielen eine Schlüsselrolle in marinen Nahrungsnetzen. Ihr Fressverhalten hat wesentlichen Einfluss darauf, wie gut Energie an höhere trophische Ebenen weitergegeben wird. (Foto: IOW / A. Jetter)

Einer Gruppe von MeeresforscherInnen um die IOW-Biologin Natalie Loick-Wilde ist es mithilfe der Analyse von stabilen Stickstoff-Isotopen in Aminosäuren gelungen, das bislang rätselhafte Fressverhalten von Mesozooplankton in Gegenwart von Cyanobakterienblüten, umgangssprachlich auch Blaualgenblüten genannt, zu entschlüsseln. Sie fanden heraus, dass sich die widersprüchlichen Beobachtungen, nach denen sowohl die Dominanz von herbivorer als auch die von carnivorer Ernährung vorkamen, mit dem Alterungsprozess einer Blüte erklären lassen. So bestimmt das Stadium einer Blüte, ob „Fleisch“ oder „Gemüse“ bevorzugt wird. In Anbetracht einer für die Zukunft angenommenen weltweiten Zunahme von Cyanobakterienblüten eröffnen ihre Erkenntnisse neue Perspektiven auf potenzielle Entwicklungen innerhalb einer Schlüsselgruppe des marinen Nahrungsnetzes.

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