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Archiv Pressemitteilungen

28.08.2023

Modellsimulationen finden die Ursache für ungewöhnlich hohe Temperaturen am Boden der Bornholm See

Am Boden des Bornholmbeckens in der zentralen Ostsee ist die Wassertemperatur in den letzten Jahrzehnten schneller angestiegen ist, als an der Oberfläche. Diese ungewöhnliche Entwicklung konnten Warnemünder Forschende nun mit einer zeitlichen Veränderung im Wasseraustausch zwischen Nord- und Ostsee erklären. Sie sorgt dafür, dass neben der raschen Temperaturerhöhung im Oberflächenwasser, die überall in der Ostsee festzustellen und auf die globale Klimaerwärmung zurückzuführen ist,  auch im Tiefenwasser die Temperatur steigt. Die Forschungsergebnisse wurden nun in der renommierten Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlicht.

28.06.2023

Fokus auf Veränderungen der Meeresumwelt: Arved Fuchs-Expedition OCEAN CHANGE 2023 unterstützt IOW-Forschung

Arved Fuchs, bekannter Polarforscher, Abenteurer und Aktivist, setzt seine Expeditionsreihe OCEAN CHANGE fort, die sich seit 2015 mit Veränderungen in den Ozeanen sowie deren Auswirkungen auf Klima und Küsten befasst. Sein Ziel: Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Meeres- und Klimaschutz sowie Citizen Science-Unterstützung für Forschungsinstitute durch Datenerfassung, Probennahme u. Ä. Erster Zwischenstopp vom 27. – 29.6. war nach Expeditionsstart in Flensburg das IOW. Dort nahm das Expeditionsteam verschiedene Messinstrumente zur Langzeitdatenerfassung an Bord, um diese für das Institut an bestimmten Positionen in der Ostsee auszusetzen.

14.06.2023

Internationale Olympiade der Geowissenschaften IESO 2023: Schüler forschen am IOW zu Klimawandel in der Ostsee

Vom 12. bis 15. Juni 2023 besuchen die vier Schüler der deutschen Delegation der diesjährigen International Earth Science Olympiad (IESO) das IOW, um hier, unterstützt von Forschenden des IOW, die Arbeiten für ihren praktischen Wettbewerbsbeitrag auszuführen. Das Projekt, mit dem sie Ende August vor die internationale Wettbewerbsjury treten, befasst sich mit dem Nachweis regionaler Auswirkungen des Klimawandels in der Ostsee.

12.06.2023

Das Ostseeklima im Einfluss des Atlantiks: Neue Erkenntnisse über eine „Fernbeziehung“

Von der Wassertemperatur bis zum regionalen Wasserkreislauf: der Arbeitsgruppe „Dynamik regionaler Klimasysteme“ am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde ist es gelungen, mithilfe von regionalen Klimamodellen und der statistischen Auswertung von Langzeit-beobachtungen, hinter dem Signal des Klimawandels einen starken Einfluss des Atlantiks auf den Ostseeraum zu identifizieren. Sie untersuchten dafür die Auswirkungen der Atlantischen Multidekadischen Variabilität, einer periodischen Schwankung der Oberflächenwassertemperatur des Nordatlantiks, auf die Ostsee. Die Ergebnisse erschienen jetzt in der renommierten Fachzeitschrift npj Climate and Atmospheric Science.

07.06.2023

Ostseeküste unter der molekularbiologischen Lupe: TREC-Expedition zu Gast am Partnerinstitut IOW

Die internationale Forschungsexpedition TREC (kurz für: TRaversing European Coastlines) zur Erforschung der Wechselwirkungen von Land und Meer entlang der europäischen Küstenökosysteme hat die deutsche Ostsee erreicht. Unter Federführung des Europäischen Laboratoriums für Molekularbiologie (EMBL) und der Tara Ocean Foundation liegt ihr Schwerpunkt auf modernsten molekularbiologischen Analysen als Grundlage für ein innovatives Umweltmonitoring. Aktuell macht TREC Stopp beim Kooperationspartner IOW, das als ‚Basislager‘ die derzeitigen Arbeiten in der Ostsee unterstützt.

09.05.2023

Ostseeraum: Neue Sachstandsberichte zur Klima- und Erdsystemforschung

Die umfassende Artikelsammlung, die kürzlich in der internationalen Fachzeitschrift Earth System Dynamics veröffentlicht wurde, dokumentiert den heutigen Wissenstand der Klima- und Erdsystemforschung im Ostseeraum. Das Themenspektrum reicht von den Ökosystemen der Ostsee, über den Einfluss des Menschen auf die Umwelt bis hin zu einer ausführlichen Bestandsaufnahme des aktuellen Wissens zum Klimawandel und seinen Auswirkungen sowie der Verlässlichkeit von Zukunftsszenarien.

17.04.2023

BRIESE-Preis 2022: Kreatives Chaos in der Arktis – Von spitzen Eisrücken und tiefen Wasserrinnen im Meereis

Der BRIESE-Preis für Meeresforschung 2022 geht an Dr. Luisa von Albedyll. Die Jury würdigt ihre herausragende Forschung, die wesentlich zum Verständnis dynamischer Prozesse beiträgt, die die Dicke von polarem Meereis beeinflussen. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird von der Briese-Reederei gestiftet und vom IOW wissenschaftlich betreut.

28.02.2023

Oliver Zielinski wird neuer IOW-Direktor

Am 1. März 2023 wird Oliver Zielinski neuer Direktor des IOW. Der Experte für Umweltphysik aquatischer Ökosysteme und intelligente Technologien war zuvor Professor für Marine Sensorsysteme an der Universität Oldenburg, gründete dort am Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) das Zentrum für Marine Sensorik sowie am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) das Kompetenzzentrum „Künstliche Intelligenz für Umwelt und Nachhaltigkeit“.

31.01.2023

CO2-Entnahme aus Atmosphäre für Klimaschutz unverzichtbar – CDRmare-Jahrestagung legt Fokus auf meeresbasierte Methoden

Die Zeit drängt: Weltweit mahnt die Forschung, dass es bald kaum noch möglich sein wird, den menschengemachten Klimawandel soweit aufzuhalten, dass die international vereinbarten Klimaziele eingehalten werden. Selbst eine umgehend realisierte drastische Reduktion der Kohlendioxid (CO2)-Emissionen reicht nach aktuellem Stand dafür nicht mehr aus, sondern wird durch zusätzliche CO2-Entnahme aus der Atmosphäre ergänzt werden müssen. Vor diesem Hintergrund startet heute in Stralsund die 2. Jahrestagung der Forschungsmission CDRmare der Deutschen Allianz Meeresforschung, auf der sich rund 200 Expert:innen drei Tage lang zu meeresbasierten Methoden der CO2-Entnahme aus der Atmosphäre austauschen.

27.12.2022

IOW startet mit „SONNE“ ins neue Jahr: Expedition untersucht Schelf- und Fjordgebiete Mittel- und Südamerikas

Am 27.12.2022 bricht Deutschlands zweitgrößtes Forschungsschiff, die „FS SONNE“, zu einer mehrmonatigen Forschungsfahrt in die ostpazifischen Schelfgebiete Mittel- und Südamerikas auf. Für zwei von drei Expeditionsabschnitten übernehmen Forschende des IOW die wissenschaftliche Fahrtleitung.