
BluEs: BluES - Blue_Estuaries - Nachhaltige Ästuar Entwicklung unter Klimawandel und anderen Stressoren; Leitantrag; Vorhaben: Funktionelle Diversität und Netzwerkanalyse Oder- und Elbästuar
- Laufzeit:
- 01.11.2020 - 29.02.2024
- Projektleitung:
- Prof. Dr. Maren Voß
- Finanzierung:
- BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
- Homepage:
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https://www.io-warnemuende.de/blues-start.html
- Forschungsschwerpunkt:
- Projektpartner:
Eine umfassende Untersuchung der Auswirkungen von Stressoren wie Eutrophierung, Schadstoffeintrag, Sedimentumlagerungen und Hitzewellen auf die Biota der beiden größten deutschen Ästuare Oder (Ostsee) und Elbe (Nordsee) wird von einer Gruppe von Wissenschaftlern, Behördenvertretern und Naturschützern durchgeführt. Beide Ästuare leiden unter dem Klimawandel und menschlichen Aktivitäten, einschließlich dem Ausbaggern von Fahrrinnen, die Sedimentverluste, Trübung, und die Freisetzung von Nährstoff- und Schadstoffen verursachen. Das Projekt BluEs wird die Auswirkungen von Stressoren auf Nahrungsnetze, und Nährstoffzyklen durch Feldarbeit, Laborversuche und Modellierung untersuchen.
Am IOW wird insbesondere die funktionelle Diversität mit Hilfe der Isotopie der Aminosäuren und in enger Abstimmung mit der Ökologie der untersuchten Fisch- und Seevogelarten untersucht. Die Geschichte und derzeitige Eutrophierungssituation wird für Oder- und Elbeästuar mit Sediment- und Nährstoffdaten der Stickstoffisotope rekonstruiert. Die Steuergrößen in den Ästuaren sollen anhand von Netzwerkanalysen, die möglichst viele Daten aus Experimenten und Feldstudien vereinen, identifiziert werden, um Ansätze für ein optimiertes Management zu erkennen. Durch die Einbeziehung verschiedener Interessengruppen während des gesamten Projekts wird der Wissenstransfer und die wissenschaftlich fundierten Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Entwicklung von Ästuarsystemen sichergestellt.