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UBA-MoSEA: Anwendung von Modellwerkzeugen zur Charakterisierung der Eutrophierungssituation der westlichen Ostsee

Laufzeit:
01.08.2023 - 31.12.2025
Projektleitung:
Dr. Sarah Piehl
Finanzierung:
UBA - Umweltbundesamt
Forschungsschwerpunkt:
Projektpartner:
none

Das inter- und transdisziplinäre Projekt UBA-MoSEA nutzt hochauflösende Simulationen des 3D-Ökosystemmodells ERGOM-MOM, um die Bewertung der Eutrophierung in der westlichen Ostsee zu verbessern. Zum einen sollen Ursachen für die widersprüchlichen Bewertungsergebnisse der Eutrophierungsindikatoren (Nährstoffe und Chlorophyll-a) in diesem Gebiet ermittelt werden, um Lösungsansätze für eine verlässlichere Bewertung zu finden. Da das Eutrophierungsmanagement derzeit auf vielen verschiedenen Ebenen erfolgt, soll anhand einer Fallstudie ein harmonisierter Ansatz zwischen den Nährstofffrachten am limnisch-marinen Transferpunkt und dem Eutrophierungszustand der inneren (EU-WRRL) und äußeren Küstengewässer sowie den angrenzenden tiefen Becken der Ostsee (EU-MSRL) getestet werden. Darüber hinaus wird untersucht, inwieweit das Modell in der Lage ist, weitere Indikatoren abzubilden, die für flache Küstengewässer besonders relevante sind, wie z.B. die Wassertransparenz. Insbesondere für den vorgeschlagenen HELCOM-Indikator „Flachwasser-Sauerstoff" werden die Modellprodukte verwendet, um eine bessere Bewertungsgrundlage zu schaffen. Dazu werden die vorläufigen Ziel- und Schwellenwerte des Indikators kritisch überprüft. Die Ergebnisse des Modells werden regelmäßig mit nationalen Ämtern (UBA, LUNG, LfU) diskutiert, um anwendungsorientierte Lösungen für ein verbessertes Wasserqualitätsmanagement in der westlichen Ostsee zu entwickeln.

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