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ElbeXtremeHydro: DAM Extrem: Extreme hydrodynamische Ereignisse im Elbe-Ästuar: Szenario-Studien als Grundlage von Ökosystem-Risiko-Analyse

Laufzeit:
01.01.2024 - 31.12.2026
Gesamtkoordination:
GEOMAR - Helmholtz Zentrum für Ozeanforschung
Projektleitung (IOW):
Prof. Dr. Hans Burchard
Finanzierung:
PTJ
Forschungsschwerpunkt:
Projektpartner:
Helmholtz-Zentrum hereon GmbH
Univerität Rostock
Sea and Sun Technology
s.Pro – sustainable projects GmbH
Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
United Nations University, Institute for Environment and Human Security

Innerhalb des ElbeXtreme-Konsortiums im Rahmen des 3. DAM-Calls zu „Marine Extremereignisse und Naturgefahren“ entwickelt das IOW ein hochaufgelöstes hydrodynamisches Simulations-Modell für das Elbe-Ästuar. Dazu wird ein existierendes grobaufgelöstes kalibriertes hydrodynamisches Elbe-Modell, das mit Hilfe kurvilinearer Koordinaten dem Verlauf der Fahrrinne folgt, in seiner Auflösung verdoppelt. Als hydrodynamisches Küstenozeanmodell wird GETM (General Estuarine Transport Model) verwendet. Sobald das Modell validiert ist, werden die Ergebnisse allen Projektpartnern als ein zentrales Produkt dieses Teilprojektes zur Verfügung gestellt. Partner sollen in der Lage sein, mit Hilfe dieser Daten selbst Offline-Simulationen von Tracer-Transporten durchzuführen. Als weiteren wichtigen Schritt zu einem Simulationsmodell für ästuarine Ökosystemmodelle wird ein Schwebstoffmodell angekoppelt, das in der Lage ist, die Dynamik von Trübungszonen realistisch zu reproduzieren. Als wichtigstes Ziel der Simulationen mit diesem Modell  stehen dabei die Reproduzierbarkeit und die Simulation verschiedener Extremereignisse im Mittelpunkt, sowohl als Hindcast-Simulation realer Extremereignisse als auch als synthetische Simulationen konstruierter multipler Extremereignisse (z.B. das Auftreten einer Sturmflut während eines Fluss-Hochwassers). Das vom IOW entwickelte Modell soll dann in Zusammenarbeit mit Hereon über die bestehende Kopplungs-Software MOSSCO (Modular System for Shelves and Coasts) mit Ökosystem-Modulen für das Pelagial und das Benthos gekoppelt werden, um auch ökosystemare Extremereignisse wie z.B. Harmful Algae Blooms simulieren zu können. Das IOW wird sich im Weiteren mit den Projektpartnern an der Definition von Extremereignissen beteiligen.