
KIVib Küste:
KIVib-Küste - Digitalisierte und KI-gesteuerte Vibrio Bewertung von Küstengewässern
- Laufzeit:
- 01.10.2025 - 30.09.2026
- Projektleitung:
- Dr. Daniel Herlemann
- Finanzierung:
- Landesförderinstitut Mecklenburg-Vormommern (LFI)
- Forschungsbereich:
- Projektpartner:
-
none
Im Projektzeitraum wird KIVib-Küste ein KI-gestütztes Drohnenmessprogramm zur hochauflösenden Abschätzung der Umweltbedingungen für humanpathogene Vibrio vulnificus (hpV)-Bakterien an den Küsten Mecklenburg-Vorpommerns (MV) etablieren und für den Markt vorbereiten. Hintergrund ist, dass mit Anstieg der Meerestemperaturen auch die hpV-Infektionsraten an MVs Küsten ansteigen. Insbesondere immungeschwächte ältere Personen werden beim Baden von hpV infiziert, mit häufig tödlich endendem Krankheitsverlauf. In der öffentlichen Wahrnehmung werden die hpV meist als „fleischfressende Bakterien“ postuliert, mit entsprechend negativen Einfluss auf die Tourismuswirtschaft in MV. Tatsächlich wurde in den letzten Jahren vor Vibrionen an den Ostseestränden offiziell gewarnt. Diese Warnungen sind aber meist allgemeiner Natur, da eine kurzfristige Möglichkeit der Erfassung von hpV fehlt. Neuste Untersuchungen des Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) im Rahmen des Ocean Technology Clusters haben jedoch ergeben, dass hpV nur sporadisch und kurzzeitig im Badewasser auftreten. Daher können generelle Warnungen durch spezifischen ersetzt werden. Das essentielle Ergebnis des vom IOW-geführten EU BaltVib-Projektes ist, dass dies über eine kombinierte Analyse von Wassertemperatur, -salinität und Cyanobakterienblüten möglich ist.