Aktuelles aus dem Projekt

November 2021

Trotz pandemiebedingter Einschränkungen konnte die MicroCatch_Balt-Wanderausstellung „Bunt, klein, überall. Mikroplastik vom Fluss ins Meer“ mit Erfolg bislang viele Menschen erreichen. Zuletzt war sie für ein ganzes Jahr in der Phänomenta Flensburg zu sehen und fand dort kürzlich ihren Abschluss mit einer Präsenz-Dialogveranstaltung, bei der sich Expert:innen für das Thema Mikroplastik in der Umwelt live mit einem interessierten Publikum austauschten.

Mittlerweile ist die Ausstellung schon weitergewandert und ist aktuell im Internationalen Maritimen Museum in Hamburg bis Ende des Jahres zu sehen.

Geplant ist auch schon der nächste Ausstellungsort im Deutschen Jagd- und Fischereimuseum in München für das Frühjahr nächsten Jahres. Weitere Absprachen für Ausstellungsorte in Kiel, Rostock und Stralsund laufen bereits. Noch gibt es aber freie Zeitfenster, in denen die Ausstellung für 2022 gebucht werden kann; Interessenten können sich gerne bei uns melden.

MicroCatch Balt-Wanderausstellung

Dezember 2020

Unsere Wanderausstellung „Bunt, klein, überall. Mikroplastik – Vom Fluss ins Meer“, die wir 2020 trotz Corona-Einschränkungen an verschiedenen Standorten online und analog präsentieren konnten, geht auch im kommenden Jahr wieder auf Reisen. Wieder bieten wir gerne an, mit Schüler:innen oder anderen Gruppen Sonderveranstaltungen durchzuführen. Auch sind 2021 noch Termine offen, zu denen die Ausstellung gebucht werden kann. Mit einem interaktivem Multitouch-Tisch präsentiert sie die wissenschaftliche Arbeit im Rahmen des Projektes MicroCatch_Balt sowie erste Projekt-Ergebnisse. Ergänzt wird die Ausstellung durch sechs großformatige Poster, die allgemeine Informationen zur Belastung der Meere mit Mikroplastik enthalten. Außerdem ist eine interaktive Webvariante der Ausstellung in Arbeit.

Weitere Informationen zur Mikroplastik-Wanderausstellung und die Kontakte zum Buchen oder Planung von Veranstaltungen finden Sie hier.

November 2020

Unsere Mikroplastik- Ausstellung zieht weiter und tritt ihre dritte Etappe an! Nach ihrem Auftakt in Hamburg und Eckernförde ist sie nun bis 8. Januar in Flensburg zu Gast in der Phänomenta. Unter dem Motto „Bunt, klein, überall. Mikroplastik – Vom Fluss ins Meer“ werden auf einem interaktivem Multitouch-Tisch viele Informationen über die wissenschaftliche Arbeit mit Mikroplastik, sowie erste Ergebnisse des Projekts  zu sehen sein. Ergänzt wird die Ausstellung durch sechs großformatige Poster, die allgemeine Informationen zur Belastung der Meere mit Mikroplastik enthalten. Schaut doch mal vorbei!

asdfasdf

Juni 2020

Das Projekt Konsortium traf sich zum vierten Mal, um sich gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen und sich auf den Endspurt der finalen Projektphase vorzubereiten. Auf Grund der Covid-19 Pandemie wurde das Treffen virtuell durchgeführt. Eine ungewohnte Situation, dennoch fand ein angeregter Wissensaustausch statt. In allen Bereichen des Projekts konnten die anfänglichen Verzögerungen der Mikroplastik Umweltdaten Generierung durch alternative Herangehensweisen ausgeglichen werden. Im Fokus stehen nun die Modellierungen, sowie die Verbreitung der Ergebnisse in der Öffentlichkeit durch die geplante Wanderausstellung.

November 2019

Das dritte Projekttreffen fand in Braunschweig am Thünen Institut für ländliche Räume statt. Zwei Tage lang tauschten sich die Projektpartner intensiv aus. Insgesamt befindet sich das Projekt auf Kurs und wir freuen uns auf das vorliegende letzte gemeinsame Jahr. Durch die zugesagte kostenneutrale Verlängerung, dauert die Projektlaufzeit nun bis Dezember 2020.

Juli 2019

In einer Zusammenarbeit von zwei Projekten des FONA Forschungsschwerpunkts ‚Plastik in der Umwelt‘ sowie des ZIM Netzwerks PlaMoWa fand im Juli 2019 eine Mikroplastik Probenahme an der Kläranlage in Rostock statt. Das Besondere daran war, dass drei ganz unterschiedliche, eigens für den Zweck der MP Probenahme entwickelte, Geräte zum Einsatz kamen: aus dem IOW wurde die ‚Rocket‘ genutzt, die TU Berlin brachte ‚RoSi‘, ein rotierendes Edelstahlsieb zum Einsatz und die Universität Bayreuth filterte mit dem Prototypen der durch die Unternehmen -4H-JENA und Nägele Mechanik entwickelten ‚Filterkaskade‘ das vereinbarte Probevolumen. Die Ergebnisse der drei genutzten Geräte sollen miteinander verglichen werden, da die Mikroplastik Beprobung noch nicht standardisiert ist.

Mit freundlicher und sehr hilfsbereiter Unterstützung der Nordwasser GmbH, als Betriebsführer der Kläranlage, konnte die Probenahme erfolgreich durchgeführt werden und wir sind gespannt auf die Ergebnisse!

Mai 2019

Im Mai 2019 besuchten der niederländische König Willem-Alexander und die Königin Máxima der Niederlande das IOW. Der Besuch ist feierlicher Abschluss des deutsch-niederländischen Kolloquiums „North Sea meets Baltic Sea“. Deutsche und niederländische Forschende berichteten dem Königspaar von ihrer Zusammenarbeit zu verschiedenen Themen. Besondere Aufmerksamkeit lag dabei auf dem Thema Mikroplastik. Die Forschungsfragen und Hintergründe der Mikroplastik Projekte (u.A. MicroCatch_Balt) wurden dem Königspaar präsentiert. Foto: IOW / www.fotoagenturnordlicht.de

Februar 2019

Nach eineinhalb Jahren Projektlaufzeit trafen sich alle Partner in Dresden am IPF für eine zwei-tägige Besprechung wieder. Im Fokus des Treffens stand die Zusammenfassung der bisherigen Ergebnisse sowie die Planung des weiteren Verlaufes. Der intensive Austausch und die angeregte Diskussionen führten zu einem erfolgreichem Projekttreffen. Hierbei wurde auch deutlich, wieviel schon erreicht wurde, aber auch was in den kommenden eineinhalb Jahren noch bevor steht.

Oktober 2018

Das Projekt MicroCatch_Balt war Teil des End-User Forums, welches hauptächlich von dem Projekt BONUS MICROPOLL organisiert wurde und am IOW stattfand. Hier wurden Behörden und Interessensvertreter über den Stand der Mikroplastik Forschung allgemein aber auch über den Stand der Fortschritte in den einzelnen Projekten informtiert. Teilgenommen haben unter anderem Vertreter des LUNG und das StALU sowei der Stadt Rostock und des BUND. Der Fokus lag auf der Probenahme sowie der Aufreinigung von Proben aus ganz unterschiedlichen Habitaten.

September 2018

Ein Jahr nach Projektstart wurde das erste wissenschaftliche Paper mit den Mitteln von MicroCatch_Balt publiziert. In der Fachzeitschrift 'Water' veröffentlichten die Autoren Robin Lenz und Matthias Labrenz das neue Probenahmegerät "Rocket". Seinen Namen erhielt die eigens entwickelte Konstruktion durch sein Aussehen. In seiner silbrigen Alu-Kiste, mit Schläuchen und Hebeln ausgestattet, wirkt es wie die Requisite eines 70er Jahre Science-Fiction-Streifens und erhilt deshalb den Spitznamen „The Rocket“. Die Besonderheiten der Rocket bestehen unter anderem in einer fast Plastik-freien Beprobung bis zu Partikeln größer als 10µm. Für MicroCatch_Balt ging die Rocket schon in zwei großen Kampagnen auf Probenahme entlang des Flusses Warnow bei Rostock.

August 2017- September 2018

Das IPF rüstet sich für die große Menge an Proben, die nach der Probenahme Kampagne im März 2018 und nach der Aufreinigung der Proben analysiert werden müssen. Dafür wurde an der Automatisierung der Partikelidentifizierung von sehr kleinen Partikeln (1- 500 µm) gearbeitet. Dank der Automatisierung können die Partikel pro Filter schneller analysiert werden.  Eine weitere Optimierung bestand in der Entwicklung einer fraktionierten Filtrationseinheit, um durch das Scharf-stellen der Mikroskope Partikel nicht zu übersehen. Zudem wurden die Laborräume modifiziert um Kontaminationen der Proben mit anderen Mikroplastik Partikeln zu vermeiden. Hierfür wurde zum Beispiel ein Partikelfilter-Luftreiniger installiert und auf spezielle kunststofffreie Laborkleidung geachtet.

März - April 2018

Die erste Probenahme Kampagne des Projekts startete im März 2018. An 9 Stationen im Einzugsgebiet, sowie 7 im Ästuar wurde aus dem Oberflächenwasser Proben entnommen, um den Mikroplastik Gehalt zu untersuchen. Zusätzlich wurden Proben an 3 Kläranlagsausläufen entnommen. Hierfür wurden bis zu 1000l Flusswasser auf einen 10µm Filter gefiltert. Für die Probenahme entwickelte der Doktorand Robin Lenz gemeinsam mit der IOW Werkstatt ein Beprobungsgerät, die "Rocket". Über 4 Kerzenfilter werden die Wassermassen auf einen 10µm Filter gefiltert, bis die Filter sich zusetzen. Trotz teils eisiger Temperaturen konnten alle Stationen wie geplant beprobt werden.

September - Dezember 2017

Erste Testläufe zur Beprobung der Warnow wurden an unterschiedlichen Stellen durchgeführt. Mit Planktonnetzen unterschiedlicher Maschenweiten und in unterschiedlichen Tiefen wurde das Flusswasser gefiltert, um die kleinen Mikroplastik Partikel zu erfassen. Es wurde vom Boot, dem Klashahn, als auch von Brücken beprobt.

Beprobung parallel zum Boot, dem Klashahn.
Probenahme mit Hilfe von Stangen, welche das Netz stabilisieren um die Oberfläche zu beproben..
Probenahme in der Mildenitz mit zwei Planktonnetzen der Maschenweite 1mm und 300µm.

August 2017

Das Projekt MicroCatch_Balt startet und die Projektpartner treffen sich gleich Anfang August für das Kick-off Meeting in Warnemünde. Zwei Tage lang wird intensiv diskutiert, um eine gemeinsame Richtung vorzugeben und dem Projekt dadurch einen Rahmen zu geben.

Teilnehmer des Kick-off Treffens im August in Warnemünde am Leibniz Institut für Ostseeforschung
Teilnehmer des Kick-off Treffens im August in Warnemünde am Leibniz Institut für Ostseeforschung