EMB Expedition Sommer 2021

Die diesjährige Expedition mit der Elisabeth Mann Borgese war wieder ein voller Erfolg. Ziel der Fahrt war eine Bestandsaufnahme der Beschaffenheit des Meeresgrundes im marinen Naturschutzgebiet Oderbank.

Neben geophysikalischen und geochemischen Eigenschaften wurde das gesamte bodennahe Nahrungsnetz erfasst - von Bakterien bis zu den dort lebenden Fischen. Zusätzlich wurde auch das Schutzgebiet Fehmarnbelt mit geoakustischen Methoden kartiert. Hier fand bereits ein Jahr zuvor eine umfangreiche erste Beprobung und Kartierung statt. Erneute Sedimentbeprobungen waren allerdings dieses Jahr nicht möglich, da militärische Übungen im Gebiet stattfanden.

Die Erfassung all dieser Daten soll als Basis dienen um später - nach Ausschluss der bodenberührenden Fischerei in den marinen Schutzgebieten - die Entwicklung der Lebensräume und Tierbestände zu verfolgen.

Aus anderen Studien weiß man inzwischen, dass Scherbretter der Fisch-Fanggeräte deutliche Spuren - ja richtige "Straßen" im Sediment hinterlassen können. Dies ist beispielsweise abhängig von der Sedimentart oder auch der Eindringtiefe in das Sediment, verursacht durch die Scherbretter (in Abhängigkeit vom Gewicht des Fanggerätes) und natürlich der Fähigkeit der einzelnen Tiergruppen auf Störungen zu reagieren und sich anzupassen.

 

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