22. Juni 2007
Disko Bay auf dem Weg zum Torssukátak.
Bei herrlichem Wetter geht die Stationsarbeit mit der CTD los.
CTD beim Hieven
Erika Trost beim Frühsport: Bevor die Wasserproben, die Joanna Waniek mit der CTD-Sonde geholt hat, auf die Filter kommen, müssen sie kräftig durchgeschüttelt werden. Die Filter sollen im Wasser enthaltene feinste Partikel auffangen. Sowohl das Filtrat als auch die Filter werden mit nach Hause genommen. In den Wasserproben werden dort die Nährstoffe analysiert. Anhand des Filters wird der Gehalt an suspendiertem Material bestimmt.
Der Multicorer - kurz MUC genannt - ist heute tief im Sediment versunken. Das Material ist hier zu weich für die schweren Bleiplatten. Der Einsatz wird wiederholt.
Vorher reduzieren Thomas Leipe und Michael Pötzsch aber die Last, indem sie die Anzahl an Bleiplatten reduzieren.
Bevor der Multicorer aus dem Wasser gehievt wird, müssen Thorsten Schoenbeck und Bernhard Prochnow mit langen Stangen die Eisbrocken, die hier allgegenwärtig sind, auf Abstand halten. Sie könnten den MUC sonst beschädigen.
Im Chemielabor haben Nils Risgaard-Petersen und Sören Rysgaard vom Institut für natürliche Ressourcen in Nuuk ihre Messreihen aufgebaut. Sie messen mit empfindlichen Sensoren den Sauerstoffgehalt im Sediment. Sie untersuchen, wie Mikroorganismen das Sediment verändern (P0001917).
Bei einer solchen Kulisse hält es selbst Sören Rysgaard, der in Grönland wohnt und deshalb an den Anblick gewöhnt sein sollte, nicht im Labor.
Perfekter geht es kaum. Bei spiegelglatter Wasseroberfläche und strahlend blauem Himmel werden Eisschollen zu Kunstwerken.
Zwischen zwei Stationen genießen Joanna Waniek, Thomas Leipe und Erika Trost die Sonne an Deck.