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16. Juni 2007 - Wir arbeiten im Nordre Stroemfjord

Rettungsboot

Draußen nur Kännchen: Prof. Dietrich bereitet sich auf die Fahrt mit dem Rettungsboot vor. Er muss einen GPS Empfänger an Land bringen und zwar am östlichen Ende des Fjords - Der Weg dorthin ist für Maria S. Merian nicht schiffbares Gebiet. Auf der 6-Stunden-Fahrt im offenen Boot kann es empfindlich kalt werden. Deshalb wird besonders viel Wert auf Schutzkleidung und warme Getränke gelegt.

Rettungsboot

Prof. Dietrich (TU Dresden) wird von Andreas Richter und Thomas Leipe begleitet, von der crew sind system operator Martin Tomiak und motorman Thomas Dohrn mit dabei. Chief officer Matthias Günther wird das Boot sicher durch den Fjord führen.

Leip

Am Ziel angekommen wird der Empfänger installiert. Er soll die Krustenbewegungen aufzeichnen, die durch das Abschmelzen der Eisdecke, die auf Grönland lastet, ausgelöst werden. Rentiergeweihe zeugen davon, dass Jäger diesen Platz auch schon aufgesucht haben.

Multicorer

Währenddessen wird an Bord der Merian ein Multicorer von Andreas Frahm und Matthias Moros, beide vom IOW, für den Einsatz fertig gemacht. Mit ihm wird der oberste Meter des Meeresbodens beprobt.

Kern aus Multicorer

Naja Mikkelsen vom Geologischen Dienst Dänemarks und Grönlands beprobt einen Kern aus dem Multicorer, Nils Risgaard vom Grönländischen Institut für Natürliche Ressourcen in Nuuk und Jerry Lloyd von der Universität Durham warten darauf, dass sie auch etwas abbekommen. Alle drei sind an Mikroorganismen interessiert.

Kernprobe

Kerstin Perner ist Geographiestudentin aus Greifswald. Sie assistiert den Wissenschaftlern bei der Probennahme, hier indem sie einige der Kerne aus dem Multicorer für den Transport nach Warnemünde abdichtet. Ihre eigene Arbeit wird erst in ein paar Tagen losgehen, wenn die Merian im Ummannaq-Gebiet ist. Dann wird sie für ihre Diplomarbeit Ablagerungen aus einer von 1973 bis 1990 tätigen Erz-Mine beproben.

Lagebesprechung

Rudolf Endler (IOW) breitet auf den Tischen im Hangar die Ergebnisse der Parasound Sediment-Echolotung aus. Sie geben einen Bodenquerschnitt wieder. Beckenstrukturen mit Sedimentfüllungen werden so sichtbar. Auf dieser Basis wird entschieden, an welcher Stelle morgen ein langer Sedimentkern genommen werden kann.

Besuch der Kollegen vom Grönländischen Institut

Spät in der Nacht - es ist immer noch hell - kommt Besuch: Kollegen vom Grönländischen Institut für Natürliche Ressourcen, die in dem Fjord Populationszählungen an Eiskrabben durchgeführt haben, kommen an Bord. Mit dabei: ein Student aus Rostock! Die Welt ist ein Dorf!

Eiskrabbe

Andrzej Witkowski von der Universität Szczecin freut sich über die Eiskrabben!