Am 23. März 2014 besuchten Mädchen zum ersten Mal das IOW!
Ostseeforschung aus dem Weltall
Iris Stottmeister ist Wissenschaftlerin in der Physikalischen Ozeanographie und arbeitet in der Arbeitsgruppe Fernerkundung. Ihre Aufgabe ist es, von speziellen Forschungs-satelliten aufgenommene Bilder auszuwerten. Damit ist es z.B. möglich, die Wassertemperaturen für große Gebiete der Ostsee flächenhaft zu erfassen oder die räumliche Ausdehnung von Algenblüten zu bestimmen. Dass die Auswertung von Daten aus der Ferne keine Zauberei ist, werdet ihr selbst herausfinden.
Modernste Technik zur Erforschung der Ostsee
Typisch für die Ostsee sind stetige Veränderungen, zum Beispiel des Salzgehaltes, der Temperatur und des Sauerstoffgehaltes. Um diese Veränderungen in Raum und Zeit zu genau zu erfassen, bedarf es spezieller Technik. Mareike Peterson ist Ingenieurin in der Arbeitsgruppe 'Chemische in situ Sensoren'. Welche Geräte und Messstrategien in der Ostseeforschung im Einsatz sind, wird Euch in diesem Programmpunkt erläutert.
Mit Computermodellen Ökosysteme beschreiben
In Meeresökosystemen laufen parallel eine Vielzahl von biologischen, physikalischen und chemischen Prozessen ab. Anja Eggert arbeitet auf dem Gebiet der Ökosystemmodellierung in der Physikalischen Ozeanographie. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, für die Küstengewässer vor Südafrika mit einem Computermodell diese komplexen Zusammenhänge zu beschreiben. Wie diese Modelle aufgebaut werden und welche Erkenntnisse man daraus gewinnen kann, wird Frau Eggert Euch erklären.
Der Ostseegeschichte auf der Spur
Die Geologen in der Ostseeforschung sind so etwas wie „Geschichtsforscher“. Durch chemische, physikalische und biologische Untersuchungen der Schichten des Meeresbodens finden die Geologen Hinweise zum Zustand der Ostsee aus der Vergangenheit. Iris Schmiedinger wird Euch zeigen, welche chemischen Parameter Aufschluss zur Geschichte der Ostsee ermöglichen und mit welchen Methoden diese nachgewiesen werden.