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Unterwegs im Benthoslabor

Für ein ganzes Jahr an einem Institut für Meeresforschung arbeiten? Das klang zu schön, um wahr zu sein. Als eine Person, die Meereslebewesen schon seit der Grundschule unglaublich faszinierend findet, bin ich natürlich überglücklich, für ein Jahr am IOW arbeiten zu können.

Mein Freiwilliges Ökologisches Jahr findet hierbei im Benthoslabor des Instituts statt.

 Im Labor zu sitzen und allerlei Kleinstlebewesen aus Sedimentproben zu fischen, sie zu bestimmen, zu wiegen und zu dokumentieren – es könnte spannender nicht sein. Ständig entdecke ich mir nicht bekannte Kreaturen, und bin jedes Mal aufs Neue begeistert, was für Lebewesen sich doch in der Ostsee tummeln, auch, wenn sie meist nur wenige Millimeter groß sind.

Bei näherer Betrachtung bin ich allerdings oft auch froh darüber, dass die meisten Tiere nur so eine geringe Größe erreichen, da sie vergrößert ein überaus außerirdisches Erscheinungsbild aufweisen.

Aufgrund der veränderten Arbeitsbedingungen durch den Anstieg der Infektionszahlen, wurde meine Arbeit vom Labor an den Computer verlegt. Derzeit arbeite ich an einem Bestimmungsbuch, welches einige Molluskenklassen der Westküste Afrikas beinhaltet.

 Meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt, wenn nicht übertroffen. Die Arbeit macht mir Spaß, ich habe ein positives Arbeitsumfeld und bereits jetzt hat das FÖJ mir bei meinem zukünftigen Berufsweg weitergeholfen.

Für den Rest meines Aufenthalts am Institut bin ich gespannt, was das FÖJ weiterhin für mich bereithält.