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Archiv Pressemitteilungen

27.05.2019

Promotionspreis der Wasserchemischen Gesellschaft geht an IOW-Wissenschaftler Jens Daniel Müller

Die Wasserchemische Gesellschaft, eine Fachgruppe der Gesellschaft Deutscher Chemiker, hat heute auf ihrer Tagung „Wasser 2019“ einen ihrer beiden Promotionspreise an Dr. Jens Daniel Müller vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) verliehen. Sie würdigte damit Müllers Arbeiten zur Erforschung der Ozeanversauerung.

20.05.2019

Niederländisches Königspaar zu Gast am IOW (mit Fotogalerie)

Seine Majestät König Willem-Alexander und Ihre Majestät Königin Máxima der Niederlande besuchen heute Nachmittag im Rahmen ihres Arbeitsbesuches in Mecklenburg-Vorpommern das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Begleitet werden sie von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sowie einer hochrangigen deutsch-niederländischen Delegation. Der Besuch ist feierlicher Abschluss des deutsch-niederländischen Kolloquiums „North Sea meets Baltic Sea“ im IOW mit ca. 50 geladenen WissenschaftlerInnen. Deutsche und niederländische Forschende berichten dem Königspaar von ihrer Zusammenarbeit zu Klimawandel, Meeresspiegelanstieg, Küstenschutz sowie zu Schadstoffen und Mikroplastik im Meer und unterzeichnen eine Absichtserklärung zur zukünftigen Zusammenarbeit.

15.04.2019

IOW-Meeresphysiker Hans Burchard mit Georg-Wüst-Preis für herausragende Leistungen ausgezeichnet

Hans Burchard, stv. Leiter der IOW-Sektion Physikalische Ozeanographie, ist mit dem Georg-Wüst-Preis 2019 der Deutschen Gesellschaft für Meeresforschung (DGM) für herausragende Beiträge zur Meeresforschung ausgezeichnet worden. Er erhielt die von der Fachzeitschrift „Ocean Dynamics“ unterstützte Auszeichnung jetzt im Rahmen der Jahreshauptversammlung der European Geosciences Union (EGU) in Wien. Mit dem Preis würdigt die DGM Burchards Arbeiten zur Weiterentwicklung der computergestützten Modellierung von Turbulenz und anderen dynamischen Prozessen im Ozean.

09.04.2019

Weitere vier Jahre Förderung für Rostocker Leibniz-WissenschaftsCampus Phosphorforschung

Die Leibniz-Gemeinschaft hat Anfang April eine Unterstützung des Leibniz-WissenschaftsCampus Phosphorforschung Rostock (P-Campus) für weitere vier Jahre mit gut 1,13 Mio. Euro beschlossen. Damit kann der 2015 gegründete P-Campus, in dem sich fünf Leibniz-Institute der Region und die Universität Rostock zusammengeschlossen haben, seine erfolgreiche interdisziplinäre Forschung rings um das essenzielle Element Phosphor und dessen Rolle in Umwelt und Wirtschaft fortsetzen und ausbauen.

21.02.2019

Kleine Helfer: Phosphor-Anomalie im Schwarzen Meer lässt sich mit bakteriellem Abtransport erklären

Einem Team um die IOW-Mikrobiologin Heide Schulz-Vogt gelang der Nachweis, dass auffällige Phosphor-Anomalien im Schwarzen Meer auf die faszinierenden Fähigkeiten bestimmter großer Bakterien zurückzuführen sind. Das Phänomen galt bislang in der Wissenschaft als unverstanden. In einem in der Fachzeitschrift The ISME Journal erschienenen Artikel weisen die Autoren nun nach, dass so genannte magnetotaktische Bakterien, die zu Polyphosphat-Einlagerungen fähig sind und dank ihrer magnetischen Eigenschaften innerhalb der Wassersäule auf direktem Wege wandern können, Hauptverursacher der Phosphat-Verlagerungen sind.

19.02.2019

BRIESE-Preis 2018: Fokus Ozeanversauerung – Großer Fortschritt bei pH-Monitoring in der Ostsee & mehr

Den diesjährigen BRIESE-Preis für Meeresforschung erhält Dr. Jens Daniel Müller vom IOW. Die Jury würdigt damit seine Forschung zu den Besonderheiten der Ozeanversauerung in Rand- und Küstenmeeren. Am Beispiel der Ostsee zeigte Müller auf, dass diese unter fundamental anderen Voraussetzungen stattfindet als im offenen Ozean. Mit der Weiterentwicklung einer hochpräzisen optischen pH-Messmethode, die bislang nur bei den hohen Salzgehalten der offenen Weltmeere eingesetzt werden konnte, jetzt aber auch in weniger salzigem Brackwasser anwendbar ist, schuf er außerdem die Grundlage, um pH-Änderungen auch im Brackwasser weltweit vergleichbar zu machen.

30.01.2019

Datenschätze heben:
Mit ODIN 2 schnell und zielsicher durch über 60 Jahre Ostsee-Monitoring surfen

In diesem Jahr wird das erste internationale Übereinkommen zur gemeinsamen Überwachung der Meeresumwelt der Ostsee 50 Jahre alt: Bereits 1969 führten die Anrainerstaaten im Rahmen eines sogenannten „Baltic Year“ zum ersten Mal Messungen entlang eines abgestimmten Stationsnetzes durch. Die Warnemünder Ozeanographen sind seit damals dabei und leisten seitdem einen wesentlichen Beitrag zu diesem wertvollen Langzeitdatensatz. Ihre über 70 Millionen Daten, teils schon aus dem Jahr 1951, sind jetzt frei zugänglich und über das vom IOW entwickelte Recherche-Werkzeug ODIN 2 unter https://odin2.io-warnemuende.de nutzerfreundlich zu visualisieren.

17.01.2019

Mieser Fraß?
Wie Mesozooplankton auf Blaualgenblüten reagiert

Einer Gruppe von MeeresforscherInnen um die IOW-Biologin Natalie Loick-Wilde ist es mithilfe der Analyse von stabilen Stickstoff-Isotopen in Aminosäuren gelungen, das bislang rätselhafte Fressverhalten von Mesozooplankton in Gegenwart von Cyanobakterienblüten, umgangssprachlich auch Blaualgenblüten genannt, zu entschlüsseln. So bestimmt das Stadium einer Blüte, ob „Fleisch“ oder „Gemüse“ bevorzugt wird. In Anbetracht einer für die Zukunft angenommenen weltweiten Zunahme von Cyanobakterienblüten eröffnen ihre Erkenntnisse neue Perspektiven auf potenzielle Entwicklungen innerhalb einer Schlüsselgruppe des marinen Nahrungsnetzes.

14.01.2019

Modelle zeigen: Ostsee könnte den guten Umwelt-Zustand erreichen

In dem größten Modellvergleich, der jemals für die Ostseeregion durchgeführt wurde, kam jetzt ein internationales Autorenteam um den Warnemünder Ozeanographen Markus Meier zu dem Ergebnis, dass ein guter Zustand der Ostsee-Umwelt erreicht werden kann, wenn die im Ostseeaktionsplan vorgesehenen Maßnahmen zur Reduktion der Nährstoff-Einleitung konsequent umgesetzt werden. Sie widersprachen damit der Ansicht, dass der Klimawandel generell ein Erreichen dieses Zieles unmöglich macht. Gleichzeitig bestätigten sie jedoch, dass bei unverändert hoher Nährstoffbelastung der Klimawandel für eine Verschärfung der Überdüngung sorgt.

07.01.2019

Gefährdet Klimawandel Meeresökosysteme im Benguela-Auftriebssystem? Neues Projekt geht an den Start

Anfang Januar 2019 startete das auf drei Jahre ausgelegte Forschungsprojekt EVAR zur Untersuchung möglicher Klimawandelfolgen auf biogeochemische Schlüsselprozesse des für die Fischerei wichtigen Benguela-Auftriebssystems vor Südwestafrika. An dem mit ca. 3 Mio. Euro vom Bundesforschungsministerium geförderten Vorhaben unter Leitung des IOW beteiligen sich auch WissenschaftlerInnen des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen und des GEOMAR – Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel zusammen mit ihren KollegInnen von der University of Namibia und des National Marine Information and Research Centres NatMIRC.