Hydrographisch-chemische Zustandseinschätzung der Ostsee 1980
Im Fürhjahr 1980 erfolgte ein schwacher Salzwassereinbruch, der nur im Tiefenwasser des Bornholm- und Gdańsker Beckens zu einem nachhaltigen Anstieg des Sauerstoffgehalts führte. In den nördlichen Teilen der Zentralen Ostsee weitete sich die anoxische Tiefenschicht im Jahresverlauf auf 80-100 m Tiefe aus. Derartig ungünstige Bedingungen traten in diesen Gebieten bisher nicht auf.
Auch 1980 wurden relativ hohe Salz-, Phosphat- und Nitratkonzentrationen in der winterlichen Oberflächenschicht der südlichen Ostsee festgestellt. Der von 1969-1978 beobachtete, stark ansteigende Trend dieser Größen scheint sich jedoch nicht fortzusetzen.
Extrem hohe Nitratwerte, die teilweise erheblich über den bisher bekannten Angaben liegen, wurden im Februar und März im Oberflächenwasser der Beltsee und des zentralen Arkonabeckens gemessen. In Abhängigkeit davon ergaben sich Nitrat-Phosphat-Verhältnisse, die die ozeanische Relation übertreffen.
Vollständiger Bericht in:
Nehring, Dietwart; Francke, Eberhard:
Die hydrographisch-chemischen Bedingungen in der Ostsee im Jahre 1980. Fischerei-Foschung, Rostock, 20(2), 69-77.
Jährliche Hydrographisch-chemische Zustandseinschätzungen
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