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Archiv Pressemitteilungen

03.06.2022

Björn Carlson-Ostsee-Preis an IOW-Forscherin Maren Voß verliehen: „Forschung auf höchstem Niveau“

Maren Voß vom IOW wurde heute in Stockholm mit dem mit 3 Mio. schwedischen Kronen  dotierten Björn Carlson Ostsee-Preis der Björn Carlson Baltic Sea Foundation ausgezeichnet. Die Stiftung würdigte damit die wegweisende Forschung der Wissenschaftlerin zu marinen Stickstoff-Kreisläufen in der Ostsee.

01.06.2022

Highlight für Ostsee-Interessierte: Ostseetag am 8. Juni 2022 endlich wieder live im Rostocker Stadthafen

In Mecklenburg-Vorpommern bringen vier Institutionen regelmäßig ihre Ostsee-Expertise in die nationale und internationale Meerespolitik ein: das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie Rostock, das Deutsche Meeresmuseum Stralsund sowie das Thünen-Institut für Ostseefischerei. Alle zwei Jahre veranstalten sie gemeinsam den „Ostseetag“, um im direkten Dialog mit interessierten Bürger:innen neueste Erkenntnisse vorzustellen. Nach der Corona-Pause ist der Ostseetag nach vier Jahren endlich wieder zurück und lädt erneut mit spannendem Themen-Mix in den Rostocker Stadthafen ein. Fokus diesmal: „Die Ostsee im Zeichen des Klimawandels“

30.05.2022

Wissenschaftliche Bestandsaufnahme für Ostseeregion auf internationaler Baltic Earth Konferenz

Vom 30. Mai bis zum 3. Juni findet auf der polnischen Halbinsel Hel gegenüber der Metropolregion Danzig im Ort Jastarnia die 4. Baltic Earth Konferenz statt. Thema ist eine umfassende wissenschaftliche Bestandsaufnahme der Ostseeregion, insbesondere mit Blick auf die Auswirkungen des Klimawandels. Die Konferenz wird ausgerichtet vom Baltic Earth Sekretariat am Helmholtz-Zentrum Hereon in Zusammenarbeit mit dem IOW und dem Institut für Ozeanologie der polnischen Akademie der Wissenschaften (IO-PAN) in Sopot.

10.05.2022

Wie nah ist der Kipp-Punkt? Neue Untersuchungen zum atlantischen Strömungssystem

Mit einer aktuellen Publikation im Fachmagazin Nature Climate Change tragen Forschende aus Kiel und Warnemünde zum weiteren Verständnis der Veränderungen in der Atlantischen Meridionalen Umwälzzirkulation bei, die in der Öffentlichkeit als „Golfstromsystem“ bekannt ist. Sie ist für das globale Klima ebenso wichtig wie für das Klimageschehen in Europa. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht die Frage, ob der menschengemachte Klimawandel die ozeanische Umwälzbewegung bereits verlangsamt. Der Studie zufolge dominieren zurzeit noch die natürlichen Schwankungen.

22.04.2022

BRIESE-Preis 2021: Ans Licht gebracht – Tiefseeschwämme und ihre überraschend vielfältigen mikrobiellen „Mitbewohner“

Der BRIESE-Preis für Meeresforschung 2021 geht an Dr. Kathrin Busch. Die Jury würdigt damit ihre herausragende Forschung zu Tiefseeschwämmen samt der in ihnen lebenden Mikroorganismen. Sie untersuchte deren Biodiversität weltweit und analysierte zusätzlich die Einflussfaktoren der umgebenden Ökosysteme. Neben neuen Erkenntnissen zu diesen Lebensgemeinschaften liefert ihre Arbeit auch eine wissenschaftliche Basis, um Schutz und nachhaltige Nutzung der empfindlichen Tiefseeschwamm-Ökosysteme zu verbessern.

20.04.2022

Erste Trägerin des Björn Carlson-Ostsee-Preises wird IOW-Forscherin Maren Voß

Der 2022 erstmalig verliehene Björn Carlson Ostsee-Preis der schwedischen Björn Carlson Baltic Sea Foundation geht an Prof. Dr. Maren Voß vom IOW. Ausgezeichnet wird Maren Voß für ihre wegweisende Forschung zur Bedeutung von Stickstoff in marinen Kreisläufen und insbesondere seiner Rolle bei der Überdüngung der Ostsee. Der mit 3 Mio. Schwedischen Kronen dotierte Preis wird am 3. Juni 2022 in Stockholm verliehen.

08.03.2022

Premiere in Lüneburg: CDRmare-Forschende diskutieren meeresbasierte Methoden zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre

Um die Folgen des menschengemachten Klimawandels abzumildern, werden zusätzlich zu drastischer Reduzierung von CO2-Emissionen auch Maßnahmen zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre erforderlich sein. Ob und wie die Ozeane einen Beitrag zur gezielten atmosphärischen CO2-Reduktion leisten können, wird im Rahmen der Forschungsmission CDRmare der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM) untersucht. Vom 9. bis 10. März 2022 treffen sich alle beteiligten Forschenden zum ersten Mal in Lüneburg, um sich zu den Hauptfragestellungen aus insgesamt sechs Forschungsverbünden intensiv auszutauschen.

03.02.2022

Im Auge des Sturms: Was passiert mit dem Nährstoffkreislauf, wenn ein Taifun das Meer aufwirbelt?

Im September 2018 geriet eine Expedition im Rahmen des deutsch-chinesischen Projekts MEGAPOL unter den Einfluss des Supertaifuns „Mangkhut“. Dabei gelang es, einzigartige Datensätze zum Nährstoffbudget in dem betroffenen Teil des Südchinesischen Meeres zu erheben. Aus tieferen Wasserschichten wurden enorme Nährstoffmengen in das Oberflächenwasser eingemischt, wo sie das Wachstum des Phytoplankton in wenigen Wochen verdreifachten.

31.01.2022

Blick ins Innere sich wandelnder Meere: IOW unterstützt erfolgreichen Einsatz neuer Argo Float-Sensoren

Im Rahmen des Projekts DArgo2025 koordinierte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie erfolgreich Validierung und Einsatz von neuen Sensoren auf automatisierten Treibbojen, sogenannten Argo-Floats. Diese Sensoren können nun weltweit eingesetzt werden. Das IOW evaluierte in diesem Rahmen neuartige Nährstoffsensoren, die in der Ostsee getestet wurden. Gefördert wurde das im Dezember 2021 beendete Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

27.01.2022

Anrüchige Zeugen: Mit Fäkal-Lipiden das Bevölkerungswachstum im Ostseeraum rekonstruieren

Was Flüsse in die Ostsee tragen, landet meist in einem ihrer tiefen Becken. Geolog:innen finden in diesen Ablagerungen sogenannte Proxys – Zeugen, mit denen sie frühere Umweltbedingungen rekonstruieren. In einer jetzt erschienenen Studie zeigen Jérôme Kaiser vom IOW und Mathias Lerch vom Max-Planck-Institut für demografische Forschung, dass sich auf diesem Wege auch die Bevölkerungsentwicklung und die Abwasser-Geschichte im Ostseeraum rekonstruieren lassen – mit Hilfe der Überreste von Fäkalien!